Kampanien (Italien) 1 - 3

WO DIE ZITRONEN BLÜHEN
- und Italien am italienschsten ist

Wo wurde die Pizza erfunden? In Kampanien. Woher stammen die Spaghetti mit Tomatensoße? Aus Kampanien. Woher kommt die klassische Mozzarella aus echter Büffelmilch? Genau, ebenfalls aus Kampanien. Geht's etwa noch italienischer?
Na gut, wem diese Gründe noch nicht genügen, um die süditalienische Region zu bereisen, der sei noch an den alten Goethe erinnert: "Kennst du das Land, wo die Zitronen blühn?", fragte er in seinem Roman "Wilhelm Meisters Lehrjahre". Inspiriert dazu wurde er auf seiner Italienreise 1786, als er auch durch Kampanien kam. Tatsächlich werden dort heute noch Zitrusfrüchte in großen Mengen angebaut. Doch die Region hält nicht nur Gaumenfreuden aller Art bereit, sondern auch kulturelle und landschaftliche Genüsse.

                       

Reportagen (Radio SWR4 RP, 07.07.2019):

Kampanien 1

RUHIG UND BESCHAULICH
- ein Rundgang durch Salerno

Mit rund 130.000 Einwohnern ist Salerno die zweitgrößte Stadt Kampaniens. Deutlich kleiner als Neapel mit fast einer Million Einwohner, aber dafür auch deutlich ruhiger und beschaulicher. Wenn man die Salernitaner fragt, was sie an ihrer Stadt lieben, dann heben sie gerade diese Ruhe und Beschaulichkeit der vielen Gärten und Parks hervor. Dazu den "Lungomare", die Uferpromenade, wo man sich den salzigen Geruch des Tyrrhenischen Meers um die Nase wehen lassen kann, und natürlich den "Centro storico", die Altstadt mit ihren schmalen Gassen, von denen jede eine ganz individuelle Schönheit ausstrahlt. [weiterlesen]

Titelfoto: Blick vom Hafen auf Salerno

Kampanien 2

ANSTRENGEND UND DOCH ERFRISCHEND
- eine Wanderung an der Amalfi-Küste

Die "Costiera amalfitana" ist die wohl spektakulärste Steilküste Italiens und entsprechend beliebt bei Touristen. In den malerischen Fischerorten zwischen Positano und Vietri sul Mare herrscht deshalb ein Gewimmel und Gewusel, das seinesgleichen sucht. Dies gilt auch und ganz besonders für Amalfi selbst. Manche mögen vielleicht den Trubel, aber wer ihm entgehen möchte, dem sei eine Wanderung empfohlen. Zum Beispiel durch das "Valle delle Ferriere", das Tal der Eisenhütten. Denn dorthin kommen die wenigsten der vielen Bus- und Bootstouristen, die Amalfi tagsüber heimsuchen. Und es verspricht ein Naturerlebnis der ebenso anstrengenden wie erfrischenden Art zu werden. [weiterlesen]

Titelfoto: Blick über das Mühlental auf Amalfi

Kampanien 3

ANTIK, DOCH GUT ERHALTEN
- ein Besuch der Ruinen von Paestum

28 Unesco-Welterbestätten gibt es in Kampanien. So viele wie in keiner anderen Region Italiens. Eine davon ist der Archäologische Park von Paestum. Hier gründeten die alten Griechen im 6. Jahrhundert v. Chr. eine Kolonie, der sie den Namen Poseidonia gaben – nach ihrem Meeresgott Poseidon. Später übernahmen die Römer das Kommando und nannten die Stadt Paestum. Um das Jahr 500 n. Chr. versumpfte die Gegend, die Malaria brach aus, und die letzten Bewohner zogen weg. Erst bei Ausgrabungen im 18. Jahrhundert wurden die steinernen Überreste wiederentdeckt. Heute findet man dort einige der besterhaltenen griechischen Tempel weltweit. Ein Besuch der historischen Stätte lässt die Zeit der Antike wieder lebendig werden. [weiterlesen]

Titelfoto: Schülergruppe im Poseidon-Tempel

 

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