Malaysia 1 - 5

ASIEN AUF EINEN STREICH
- unterwegs im Land der tausend Kulturen

Malaien, Chinesen, Inder. Portugiesen, Niederländer, Briten. Muslime, Buddhisten, Hindus. Katholiken, Protestanten, Anglikaner: Kaum ein Land auf der Welt ist von so vielen Völkern und Religionen geprägt wie Malaysia in Südostasien. Vielleicht sind es keine tausend Kulturen, aber auf jeden Fall eine ganze Menge, die dort früher wie heute friedlich nebeneinander gelebt haben oder noch leben. Die kulturelle Vielfalt spiegelt sich u.a. wider in der Architektur, in Festen und Bräuchen und natürlich auch in der Küche. 
Vor allem der Zustrom aus ärmeren asiatischen Ländern ist ungebrochen. Denn die malaysische Wirtschaft boomt. Erdöl hat dem Land zu Wohlstand verholfen, und auch der Tourismus wird immer wichtiger. Es lockt der Dschungel, es locken die Badeinseln, aber auch die unterschiedlichen Kulturen. Denn wer (fast) ganz Asien auf einen Streich erleben will, kommt um das Königreich Malaysia kaum herum.

Reportagen (Radio hr4, 01.02.2014):

Malaysia 1

DIE LÄNGSTEN ZWILLINGE DER WELT
- Kuala Lumpur: im Höhenrausch der Petronas Twin Towers

Bei ihrer Fertigstellung 1996 waren sie mit ihren jeweils 452 Metern die höchsten Gebäude der Welt. Sie übertrafen damit sogar das World Trade Center in New York. Heute rangieren die Petronas Twin Towers in Kuala Lumpur nur noch auf Rang 5. Aber wenn man sie übereinander stapeln würde, wären sie immer noch weit höher als die aktuelle Nummer 1, der Burj Khalifa in Dubai mit seinen 828 Metern. Zwei imposante Denkmäler hat sich der malaysische Ölkonzern Petronas da selbst gesetzt. Wie startbereite Mondraketen ragen die Zwillingstürme in den Himmel der Hauptstadt und stellen all die anderen Wolkenkratzer drum herum in den Schatten. Eine Fahrt hinauf zum Aussichtsdeck im 86. Stock ist deshalb eine Pflichtaufgabe für alle Malaysia-Reisenden. Aber nur 1.400 Besucher pro Tag dürfen den Expresslift besteigen. Vor allem ... [weiterlesen]

Titelfoto: Petronas Twin Towers in Kuala Lumpur

Malaysia 2

AFFENPARK UND FISCHBASSIN
- Kuala Lumpur: die "Hot Spots" von deutschen Zuwanderern

Kuala Lumpur ist nicht nur eine sehenswerte, sondern auch eine lebenswerte Stadt. Diese Erfahrung hat zumindest Familie Thomé gemacht, seit sie im Sommer 2012 von Mainz in die malaysische Hauptstadt umgezogen ist. Vater Peter arbeitet dort als Chemielehrer an der Deutschen Schule, Mutter Nicole gibt Flötenunterricht, die Kinder Simon und Marie besuchen die vierte bzw. die erste Klasse. Die Thomés leben in einem hübschen Häuschen mit Swimmingpool im ruhigen Vorort Taman Tun, und sie fühlen sich pudelwohl in ihrer neuen Heimat. Zwar kennen die Zuwanderer längst noch nicht sämtliche Ecken der Millionenmetropole, aber ihre ganz persönlichen "hot spots" haben alle vier schon gefunden. Und sie zeigen ihre Lieblingsplätze gerne vor – Kuala Lumpur, wie es so in keinem Reiseführer steht. [weiterlesen]

Titelfoto: Familie Thomé vor ihrem Haus in Kuala Lumpur

Malaysia 3

TIGERSUCHE IM TIGERSTAAT
- Taman Nagara: Nachtsafari im Dschungel des Nationalparks

Malaysia wird oft als "Tigerstaat" bezeichnet – weniger jedoch wegen seiner gestreiften Raubkatzen als vielmehr wegen seiner boomenden Wirtschaft. Dabei ist der Malaysische Tiger sogar als eigene Unterart anerkannt. Aber die letzten wild lebenden Exemplare werden in manchen Regionen gnadenlos gejagt. Zudem ist ihr Lebensraum zunehmend bedroht. Urwälder müssen weichen wegen der begehrten Tropenhölzer, um Bodenschätze abzubauen oder um Ölpalmplantagen anzulegen. Trotzdem gibt es auf der malaiischen Halbinsel noch etwa 250 wilde Tiger. Eines ihrer letzten Rückzugsgebiete ist der Taman Negara, ältester Nationalpark des Landes und zugleich ältester Urwald der Welt. Dort werden geführte Nachtsafaris angeboten, und da Katzen nachtaktive Tiere sind, sollte es doch möglich sein, einen echten Malaysia-Tiger ... [weiterlesen]

Titelfoto: Malaysischer Tiger im Zoo von Kuala Lumpur

Malaysia 4

MINARETT UND RÄUCHERSTÄBCHEN
- George Town: das Unesco-Welterbe von Penang

Wenn Malaysia als Ganzes ein Schmelztiegel der Kulturen ist, so gilt das in besonderem Maße für George Town auf der Insel Penang. Der englische Name deutet schon auf den kolonialen Ursprung der Stadt hin. Sie wurde im 18. Jahrhundert von Briten gegründet, um die Vorherrschaft über die Straße von Malakka zu gewinnen. Dieser Seeweg zwischen Sumatra und der malaiischen Halbinsel war strategisch wichtig für den Ostindien-Handel. Im Sog der Briten strömten vor allem Malaien, Chinesen und Inder in die aufstrebende Hafenstadt und bilden bis heute ein kunterbuntes Kulturgemisch auf engstem Raum. 2008 wurde die ethnische Vielfalt von George Town als Unesco-Welterbe geadelt. Und nirgendwo wird sie deutlicher als in der "Jalan Masjid Kapitan Keling", einer Straße im Zentrum, in der alle großen Weltreligionen vertreten ... [weiterlesen]

Titelfoto: Chinesischer Tempel Khoo Kongsi in George Town

Malaysia 5

SO LANDESTYPISCH WIE PREISGÜNSTIG
- Malakka: zu Gast im "Home Stay" von Familie Koe

Wer weder reich noch berühmt ist und sich kein Luxus-Hotel wie das Eastern & Oriental leisten kann, für den gibt es in Malaysia genügend preisgünstige Alternativen. Auch eine besonders landestypische, die so genannten "Home Stays". Das sind Unterkünfte in Privathäusern, die vor allem bei einheimischen Urlaubern beliebt sind, aber auch zunehmend bei ausländischen Touristen. Die Preise schwanken zwar enorm, je nach Ausstattung – das geht bei umgerechnet einem Euro pro Nacht los und kann bis zu 150 Euro kosten, aber schon für 10 bis 20 Euro bekommt man in aller Regel ein sauberes Zimmer mit Dusche/WC und Klimaanlage. So auch im "Apa Kaba Home & Stay" von Malakka (malaiisch: Melaka). Das Haus der Familie Koe in der ehemaligen portugiesischen, holländischen und britischen Kolonie ist zum Anlaufpunkt für ... [weiterlesen]

Titelfoto: Apa Kaba Home Stay in Malakka

 

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